Presseinformation: immer mehr krematorien in Polen

Pokój pożegnań  - "Sacrum - Pamięć i Popiół" (mat. pras.)

Auf dem Gebiet von Polen entstehen immer mehr Krematorien für Einäscherung von Verstorbenen. Heute sind bereits über 30 Krematorien tätig, wovon praktisch alle innerhalb der zwei letzten Dekaden errichtet wurden. Die Einäscherung wird im Vergleich mit der traditionellen Bestattungsweise immer populärer und zwar u.a. dank den niedrigeren Kosten und der Platzersparnis auf den Friedhöfen.

In Polen entscheiden sich von Jahr zu Jahr immer mehr Personen für die Feuerbestattung, was die wachsende Anzahl von Unternehmen zeigt, die sich auf diesem Gebiet spezialisieren. Noch gegen Ende des 20. Jh. waren an der Weichsel lediglich ein paar Krematorien tätig. Heute sind es insgesamt 34. Eine ähnliche Anzahl derartiger Objekte funktioniert z.B. in Italien.

Auf die Popularität der Einäscherung wirkt sich u.a. die Frage der Kosten aus, die im Verhältnis zu der traditionellen Bestattungsweise gewöhnlich niedriger sind. Durchschnittlich sind die Kosten von ein paar bis mehr als zehn Prozent niedriger.

Die Unternehmer aus der Branche weisen darauf hin, dass die Einäscherung der Leichen in weiter Perspektive das Problem mit der Vergrößerung der Friedhofsfläche, das in manchen Pfarreien vorkommt, lösen kann. Im Vergleich mit der traditionellen Bestattungsweise beanspruchen die Kolumbarien (spezielle “Wände”, in denen Urnen mit der Asche bestattet werden) deutlich weniger Raum.

Auch der Standpunkt der katholischen Kirche hat einen Einfluss auf das Wachstum der Anzahl von denjenigen, die sich für die Feuerbestattung entscheiden. Der Vatikan akzeptiert die Einäscherung der Leichen bereits seit 1963. Die Legalisierung der Einäscherung wurde zusätzlich in dem novellierten Gesetzbuch des kanonischen Rechts vom 1983 bestätigt, einer Urkunde, die im Pontifikat Johannes Paul II. genehmigt wurde. Auch die Polnische Bischofskonferenz hat vor ein paar Jahren in einer der offiziellen Urkunden denselben Standpunkt eingenommen.

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