Żory, den 7. Mai 2014
ERKLÄRUNG
Sehr geehrte Damen und Herren,
im Zusammenhang mit Medienmeldungen aus den letzten Tagen, die die Aufnahme des Baus eines Krematoriums in Żory (in Al. Armii Krajowej) betreffen, möchten wir zu ein paar Fragen Stellung nehmen, die sich unmittelbar auf die Gesellschaft MOMENTUM Sp. z o.o. beziehen, und unseren Standpunkt in einer breiteren Perspektive darstellen.
Die Platzierung von Krematorien in der Nähe von Friedhöfen ist eine allgemein angewandte Praktik und zwar sowohl in Polen, als auch in anderen Ländern der Welt. Es ist mit den Logistik- und Transportbedingungen aufs Engste verbunden. Krematorien mit ähnlicher Lage (in der Nähe von Friedhöfen) befinden sich auch in andern Städten der Woiwodschaft Schlesien, z.B. in Bytom und in Dąbrowa Górnicza.
Anlagen, die bei der Einäscherung eingesetzt werden, erfüllen strenge Normen und stellen eine Gefährdung weder für Menschen, noch für die Umwelt dar. Beispielsweise werden dank der Anwendung der sog. Kammer zur Nachverbrennung, die die Oxidation der während des Prozesses entstandenen Rauchgase ermöglicht, schädliche Gase eliminiert (verbrannt). Die Anwendung der technologischen Lösungen von höchster Qualität sichert, dass die Emission nicht einmal 10 Prozent des rechtlich zugelassenen Niveaus erreichen wird. Im gesamten Prozess entstehen keine Dioxine und Furane und – was besonders bemerkenswert ist – die freigesetzten Gase sind völlig farblos und geruchlos.
Die Frage der Auswirkung des Krematoriums auf die Umwelt wurde schon in den letzten Jahrzehnten durch Umweltforscher aus verschiedenen Ländern, darunter aus u.a. aus Polen, mehrmals untersucht. Ein Beispiel hierfür kann der “Bericht über die Auswirkung des Krematoriums in Podgórki Tynieckie auf die Umwelt, erstellt zur Erlangung von Umweltentscheidungen” sein, der im Jahre 2010 durch eine Forschergruppe des Instituts für Entwicklung von Städten in Kraków veröffentlicht wurde.
Die Autoren des Berichts weisen darauf hin, dass die Einäscherung von Leichen umweltfreundlicher als die traditionellen Bestattungsmethoden ist. In dem Dokument hat man u.a. festgestellt, dass “der Bau des Krematoriums zum Teil eine Lösung von sanitären Problemen darstellt“. Obwohl die Erdbestattung gemäß allen geologischen, hydrogeologischen und sanitären Erfordernissen realisiert wird, kann sie weiterhin eine Quelle potenzieller bakteriologischer Gefahren sein. Sie bedeutet im Endeffekt auch die Besetzung einer enormen Fläche für einhundert Jahre oder länger” (S. 25). “Jede Urne bewirkt dagegen eine Verringerung der Umweltbelastung mit menschlichen Leichen, mit lackierten Särgen, metallenen Sargbeschlägen und Polsterungen u.Ä. Jede Urne mit der Asche des Verstorbenen verringert die sanitäre und bakteriologische Gefährdung, sowie die Gefährdung von flachen unterirdischen Wässern beim Sturzregen ” (S. 26).
Der von den Wissenschaftlern aus Kraków verfasste Bericht stützt sich auf Berechnungen, die die im Jahre 2010 angewandten Technologien betreffen. In dem Krematorium in Żory werden hingegen die neuesten technologischen Lösungen eingesetzt, die fortgeschrittener sind und somit eine größere Sicherheit gewährleisten.
Wir möchten auch deutlich darauf hinweisen, dass der durch die Gesellschaft MOMENTUM Sp. z o.o. geführte Investitionsprozess von Anfang an gemäß dem in Polen geltenden Recht und unter Beachtung jeglicher Prozeduren umgesetzt wird.
Es ist erwähnenswert, dass im Rahmen der Investition auch das erste auf dem Gebiet von Żory Kolumbarium errichtet wird, d.h. ein spezielles Bauwerk, das der Aufbewahrung von Urnen mit den sterblichen Überresten dient. Die Entstehung des Krematoriums wird außerdem einen positiven Einfluss auf die örtliche Wirtschaft haben. Dank der Investition werden nämlich ca. 10 neue Arbeitsplätze geschaffen.
Mit freundlichen Grüßen
MOMENTUM Sp. z o.o.




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